Fortsetzungsgeschichte aus der Kinderlesung „Nixenstress und Tiefseezauber“

Wollt ihr wirklich helfen?“, fragt Xenia ihre Freunde Gili, Lu und Leon. „Keinesfalls lassen wir dich im Stich!“, antwortet Gili. „Gemeinsam werden wir deinen Freund Frido schon finden!“

Überglücklich reicht Xenia den Kindern je eine ihrer Schuppen. „Damit ihr unter Wasser atmen könnt!“, erklärt sie rasch. Und schon geht es ab durch den Badewannengully, hinab in die Tiefen des Meeres. Doch plötzlich…

…flutschen alle vier aus einem dicken Rohr in einen See. Gili meint: „Das ist aber nicht das Meer!“ „Wir sind wohl bei Familie Mayer. Falsch abgebogen!“, antwortet Xenia. Sie schwimmen zur Familie Mayer, und Xenia sagt: „Hier habe ich Gili gurgeln gehört!“ Diesmal schwimmen sie in die richtige Richtung und kommen im Meer an. Das erste, das sie sehen sind zwei Haie, die Frido in einen Kerker gesperrt haben. Xenia sagt: „Da, der da ist Frido!“ Die vier wollen hinterher, aber sie sind zu langsam. Plötzlich hat Lu eine Idee: „Wir könnten die anderen Meeresbewohner fragen ob sie uns helfen!“ „Das ist eine tolle Idee“, sagt Gili. Also schwimmen alle in das Korallenriff um den Bewohnern Bescheid zu sagen. Natürlich helfen alle mit. Die Delfine schwimmen, und die langsameren Tiere wie z.B. Schildkröten und Seesternchen halten sich an ihnen fest. Als sie beim Gefängnis ankommen, stehen dort zwei starke Haie als Wachen. Die Sardinen schwimmen um sie herum. Da wird den Haien so schwindelig, dass sie umfallen. Als sie die Gitterstäbe von Fridos Zelle sehen, werden sie von einem weiteren Hai aufgehalten. Er fragt: „Was wollt ihr hier?“ „Wir wollen Frido befreien“, sagt ein Delfin aus der hintersten Reihe. Leon fragt, was ihnen Frido denn getan hat. Der Hai antwortet: „Er hat einen Hai beleidigt!“ Der Delfin aus der letzten Reihe ruft: „Ich stelle dir eine Frage. Und wenn du sie falsch beantwortest, dann lasst ihr Frido frei!“ Daraufhin sagt der Hai: „Na gut! Aber wenn meine Antwort richtig ist, dann haut ihr ab!“ Der Delfin sagt: „Die Aufgabe lautet: Was ist 3 plus 2?“ Der Hai sagt: „Das ist leicht, denn die Antwort ist Zwölfdreiundsiebzig!“ „Falsch, die Antwort ist 5!“, sagt der Delfin.

Frido kommt frei, und alle sind glücklich.

Lieber Luca, was für eine fröhliche Geschichte! Ich konnte mir lebendig vorstellen, wie Nixe Xenia mit ihren menschlichen Freunden falsch abgebogen ist und plötzlich bei den Mayers heraus kamen! Ich finde es auch sehr schön, dass in deinem Text alle (guten) Tiere zusammen helfen, um Frido zu befreien. Zwischendrin sorgst du mit humorvollen Einlagen dafür, dass man beim Lesen immer wieder schmunzeln muss – so schön! 

Alles Liebe, Ulrike